Welche Webanalyse-Tools gibt es auf dem Markt?

Posted on 29. Juli 2018

Lesezeit 3 minuten|Posted on 29. Juli 2018

Webanalyse-Tools präsentieren Ihnen die wichtigsten Daten um Ihre Website auf einen Blick: Wie viele Besucher haben Sie, woher kommen diese und für welche Inhalte interessieren sie sich?

webanalyse

Quelle: Pixabay

Auf dem Markt gibt es dabei eine Vielzahl von Anbietern. Die wichtigsten stellen wir Ihnen hier kurz vor:

Google Analytics (kostenfrei)

Das Webanalyse-Tool aus dem Hause Google ist weltweit die derzeit wohl am häufigsten verwendete Lösung. Google stellt diesen Dienst kostenlos zur Verfügung, sammelt dafür aber begierig Daten. Die Plattform ist sehr übersichtlich und kann über das Erstellen eines Accounts und das Einbetten eines JavaScript-Codes leicht in die eigene Website integriert werden.

Matomo (kostenfrei)

Matomo, das ehemals Piwik hieß, ist ein Open-Source-Tool. Ähnlich wie Firefox oder Linux ist es inzwischen jedoch so gut, dass Sie es bedenkenlos nutzen können. Es wird von der Community laufend fortentwickelt. Außerdem stehen mehrere Plugins zur Verfügung, die sich je nach Bedarf integrieren lassen. Der große Vorteil von Piwik: Es wird auf Ihrem eigenen Server installiert. Das bedeutet, dass Sie keine Daten an Dritte weitergeben.

Open Web Analytics (kostenfrei)

Dieses Tool können Sie ganz einfach über einen JavaScript- oder PHP-Code in Ihre Website integrieren und über ein WordPress-Plugin verwalten. Qualität und Funktionsumfang sind wesentlich größer, als der erste Augenschein erahnen lässt. Open Web Analytics eignet sich besonders für Ihr Business, wenn Sie einen Online-Shop betreiben.

Econda (kostenpflichtig)

Econda ist die kostenpflichtige Webanalyse-Tool-Variante für alle, die einen Online-Shop betreiben. Dieses Tool wertet das Verhalten der Nutzer nicht nur auf Ihrer Seite, sondern im ganzen Web aus. Auf dieser Datenbasis berechnen Algorithmen dann individuelle Produktempfehlungen für einzelne Besucher. Somit optimieren Sie Ihre Website nicht nur allgemein, sondern für jeden Nutzer persönlich. Übrigens: Econda sitzt in Karlsruhe, also gleich nebenan!

AT-Internet (kostenpflichtig)

Für seine Webanalyse-Software ist AT-Internet nicht nur Marktführer in Frankreich, sondern auch international auf der Erfolgsspur. So gehören unter anderem Arte, die Allianz und die Deutsche Telekom zu den Kunden des Unternehmens. Dieses Tool hat besondere Stärken in der Analyse Ihrer Traffic-Quellen sowie hinsichtlich des Datenschutzes.

Etracker (kostenpflichtig)

Der deutsche Software-Anbieter hat ein Analyse-Tool entwickelt, das heute von mehr als 100.000 Kunden genutzt wird und aktuellen Datenschutzrichtlinien gerecht wird. Unser Fazit: Eine mehr als solide kostengünstige Variante, wenn Sie die kostenlosen Tools hinter sich lassen möchten. Uns gefällt besonders, dass Sie sich entscheiden können, ob Sie die Daten sicher und datenschutzkonform auf dem Etracker-Server oder auf ihrem eigenen Server speichern möchten.

Adobe Analytics (kostenpflichtig)

Den Namen Adobe haben Sie vermutlich schon einmal gehört: mit dem Adobe Acrobat Reader öffnen Sie wahrscheinlich Ihre PDFs, und bis vor einiger Zeit haben Sie die meisten Videos im Internet über den Adobe Flash Player angeschaut. Doch Adobe bietet weitaus mehr Software-Lösungen an. Darunter befindet sich ein Webanalyse-Tool, das sie je nach Bedarf in verschiedenen Leistungsniveaus erwerben können. State-of-the-art Software, die ihren Preis hat.

Unser Fazit: meistens genügt die kostenfreie Software

Alle Tool unterscheiden sich im Detail hinsichtlich einzelner Funktionen. Die wichtigsten Webanalyse-Funktionen nehmen aber alle Anbieter wahr. Aus diesem Grund fahren Sie im Normalfall mit den kostenfreien Tools am Besten. Natürlich ist die Tiefe der Analyse gerade bei den kostenpflichtigen Tools etwas größer. Wenn Sie ganz spezifische oder umfassende Informationen benötigen, sollten Sie eventuell auf eine dieser Lösungen zurückgreifen. Prüfen Sie aber zunächst, ob Sie diese nicht auch über ein Plugin in ihr kostenfreies Tool integrieren können.

Besonders seit Inkrafttreten der DSGVO im Mai 2018 ist zudem wichtig: Prüfen Sie unbedingt, dass Sie den Datenschutzbestimmungen gerecht werden.