Lesezeit 6 minuten|Posted on 11. Januar 2022
Ihr Kunde hat im Onlineshop gestöbert, seinen Warenkorb gefüllt und bricht beim Check-out die Bestellung ab. Der Grund: Das gewünschte Zahlungsmittel ist nicht dabei. Übel für den Online-Händler, weil kein Umsatz fließt. Schlecht für das Suchmaschinenmarketing (SEM), weil die Conversion Rate ein Rankingfaktor ist. Die Shopify Zahlungsmethoden unterstützen den Kunden dabei, seinen Kauf abzuschließen. Betrachten wir die Shopify Zahlungsmethoden und ihre Akzeptanz am Markt. Wir zeigen, wie einfach Sie eigene und externe Shopify Zahlungsmethoden einrichten und beleuchten ihre Vor- und Nachteile.
Zu den Shopify Zahlungsmethoden gehören ein eigenes Gateway (Shopify Payments) und die Integration von Drittanbietern.
Shopify stellt mit der Buchung eines Preisplans (Basic, Shopify, Advanced Shopify) auch sein eigenes Bezahlsystem zur Verfügung. In diesem Fall aktivieren Sie Ihre Shopify Zahlungsmethoden nur noch und legen los. Integriert sind:
Shopify Payments ist in vielen, aber nicht in allen Ländern verfügbar. Eine Übersicht finden Sie auf der Shopify Website. Wir stellen Ihnen die eigenen Shopify Zahlungsmethoden kurz vor:
Kreditkarten sind aufgrund ihrer weltweiten Akzeptanz und Sicherheit eine der beliebtesten Shopify Zahlungsmethoden. Sie sind daher ein wesentlicher Bestandteil des richtigen Zahlungsmittel-Portfolios. Die gängigen Kreditkarten wie VISA, MasterCard und American Express sind implementiert. Ebenso enthalten sind Debitkarten wie die EC-Karte von Maestro. Seit Einführung des 3D-Secure-Verfahrens gelten Kreditkarten zudem als sicheres Zahlungsmittel.
Ein Kauf auf Rechnung zählt vor allem in der DACH-Region zu den beliebtesten Einkaufsarten im Online-Handel. Daher darf er bei den Shopify Zahlungsmethoden nicht fehlen. Das Bezahlsystem „Klarna Später bezahlen“ bietet ein Zahlungsziel von 14 Tagen oder Ratenkauf an.
Die Shopify Zahlungsmethode SOFORT-Überweisung wird ebenfalls über Klarna abgewickelt. Mittels Zugangsdaten des Online-Bankings überweist der Kunde den Rechnungsbetrag. Er erhält dafür eine Transaktionsbestätigung.
Shop Pay ist die eigene Shopify Zahlungsmethode. Damit beschleunigen Kunden ihren Checkout-Prozess. Das E-Commerce-System greift dabei auf die gespeicherten Kundendaten zu (beispielsweise hinterlegte Kreditkartennummer). Die Eingabe beim Check-out entfällt, der Kunde klickt nur den Button „Shop Pay“ an und der Kauf wird abgewickelt.
Apple Pay und Google Pay spielen im deutschsprachigen Raum noch keine große Rolle. Es ist jedoch eine bequeme Bezahlform und wird künftig im Rahmen der Shopify Zahlungsmethoden an Bedeutung gewinnen. Auf iOs-Geräten ist Apple Pay bereits integriert. Der Kunde fügt seine Kreditkarte hinzu und gibt die Zahlung mittels Fingerabdruck oder Gesichtserkennung frei. Apple Pay ist ein sicheres Zahlungsmittel, da nur eine gerätespezifische Nummer und ein Transaktionscode generiert werden. Google Pay funktioniert analog via App auf dem Smartphone. Dabei sendet Google statt Codes einen Token (virtuelle Kartennummer) an den Händler. Für Kunden ein bequemes Zahlungsmittel, da sie ihr Smartphone praktisch immer dabei haben.
Das iDEAL Online-Bezahlsystem ist vor allem in den Niederlanden etabliert. Kunden bezahlen mittels Online-Banküberweisung. Damit ist es vergleichbar zur SOFORT-Überweisung.
Ein ähnliches Bezahlsystem zur SOFORT-Überweisung hat auch Österreich. Die eps-Überweisung (Electronic Payment Standard) erfolgt mittels Online-Banküberweisung.
Für die Shopify Zahlungsmethoden fallen Gebühren. an. Sie hängen vom gewählten Preisplan ab. Für Rückbuchungen werden 15 Euro fällig.
Zusätzlich zu den eigenen Payments bietet Shopify Zahlungsmethoden externer Dienstleister an. Der Unterschied ist, dass Kunden ihren Einkauf nicht direkt im Onlineshop abschließen, sondern über ein externes Gateway. Im Admin-Bereich aktivieren Sie Drittanbieter einfach unter „Zahlungen“. Über 100 Anbieter sind für Kreditkartenzahlungen verfügbar. Aber Achtung: Für jeden Kaufabschluss über externe Zahlungsanbieter fallen Transaktionsgebühren an. Neben Kreditkarten-Anbietern sind weitere Shopify Zahlungsmethoden verfügbar wie etwa:
Treffen Sie Ihre Auswahl der Shopify Zahlungsmethoden nach den gängigsten Zahlungsmitteln. Beachten Sie dabei, dass sich der Markt schnell weiterentwickelt. Berücksichtigen Sie daher auch künftige digitale Bezahlformen. Dabei gehören Mobile Payment via Smartphone oder Smartwatch und Voice Commerce mittels Spracherkennung sicherlich die Zukunft.
Heute sind im Onlineshopping noch die klassischen Bezahlmethoden dominant. Laut statista.de hat sich mittlerweile PayPal Platz 1 der beliebtesten Bezahlsysteme gesichert. Auf Rang 2 liegt der Rechnungskauf. Knapp dahinter belegen das SEPA-Lastschriftmandat Rang 3 und die Kreditkartenzahlung Rang 4. Die Auswahl der Shopify Zahlungsmethode hängt in der Regel von der Höhe des Kaufpreises ab. Kunden entscheiden oft situativ. Bei niedrigeren Kaufsummen bevorzugen sie die sogenannten schnell wirkenden Bezahlsysteme wie Lastschrift und Kreditkarten. Höhere Kaufsummen sichern Kunden ab. Hier werden Rechnungskauf nach Erhalt des Produkts und PayPal aufgrund des Käuferschutzes interessant. Die internationale Kundschaft setzt auf Kreditkarten.
Demnach bleibt festzuhalten, dass die Kundenpräferenzen heterogen sind. Wer Wert auf eine hohe Conversion Rate legt, bietet ein breites Portfolio an Shopify Zahlungsmethoden an. Dabei führt nicht unbedingt die Masse zum Ziel. Wichtig ist, seine Shopify Zahlungsmethoden auf die Zielgruppe auszurichten. Das Kundenfeedback hilft, die angebotenen Zahlungsmittel entsprechend anzupassen.
Das Zahlungsgateway von Shopify richten Sie ganz einfach ein, Schritt für Schritt:
PayPal zählt zu den beliebtesten Shopify Zahlungsmethoden. Daher ist es notwendig, dass Sie PayPal mit Ihrem Shop verbinden. Dabei gehen Sie wie folgt vor:
Nachdem Sie Shopify Payments und externe Zahlungsdienstleister eingerichtet haben, profitieren Sie von den Vorteilen der Shopify Zahlungsmethoden. Dazu gehören:
Wo Licht ist, fällt auch Schatten. Die Shopify Zahlungsmethoden bieten viele Vorteile. Dennoch gibt es Einschränkungen, die einen Teil der Online-Händler betreffen. Womit Sie bei den Shopify Zahlungsmethoden leben müssen:
Mit den Shopify Zahlungsmethoden sind Sie gut aufgestellt. Sie bieten Ihren Kunden ein positives Nutzungserlebnis (User Experience) und sorgen so für mehr Conversions. Der Kunde bricht keine Bestellung mehr mangels Angebot an Zahlungsmitteln ab. Zudem können Sie jederzeit auf Kundenwünsche reagieren und Ihre Shopify Zahlungsmethoden anpassen.